Das Imkerjahr beginnt je nach Witterung im Februar oder März. Die Königin beginnt mit dem Brüten. Haselnuss und Saalweide sind die ersten Pflanzen, die zu blühen beginnen und den Bienen als
Pollenlieferant für ihre Brut dienen. Das Bienenvolk wächst sehr stark. Der Imker muss jede Woche die Völkern kontrollieren, das Schwärmen verhindern und bildet bei Bedarf Bienen-Ableger.
Zur Kirschblüte wird der Honigraum aufgesetzt.
Bei guter Witterung kann bereits im Mai der Frühjahrsblütenhonig geschleudert werden. Er wird im
Anschluss cremig gerührt und in Gläser abgefüllt.
Bienen sammeln im Frühling Nektar von Obstbaumblüten, Wiesenblumen und Rapsfeldern.
Die Sommersonnwende am 21. Juni markiert den Zenit der Volksentwicklung. Der Schwarmtrieb erliegt. Die Arbeiterinnen sammeln Nektar überwiegend von Wildkräutern, Sommerblumen und Lindenblüten sowie Waldhonig. Da die Entstehung des Waldhonigs witterungsabhängig ist (es sind Honigtauerzeuger notwendig), kann er nicht jedes Jahr geerntet werden.
Nach dem Schleudern des Sommerblütenhonigs im August erfolgt die Auffütterung der Völker mit Winterfutter sowie die Varroabehandlung.
Das Brutnest schrumpft, auch die Bienenzahl verringert sich auf ca. 10.000 Bienen je Volk.
Das Flugloch wird eingeengt und mit einem Gitter vor Mäusen geschützt.
Die Bienen bilden bei kalten Temperaturen eine Wintertraube. Die Kerntemperatur beträgt 20 Grad. Sie verlassen den Bienenstock nur noch selten.
Es erfolgt eine weitere Behandlung der Bienen gegen die Varroamilbe.
Vor dem ersten Schnee werden die Holzbeuten mit einem Netz abgedeckt, um sie vor dem Specht zu schützen.
Der Imker bereitet alles Notwendige für das kommende Bienenjahr vor.